Krems bezwingt Langenrohr mit 1:0

Spiel auf hohem Niveau, beide Teams schenkten sich nichts

Klasse setzte sich letztendlich durch, Stangenschüsse auf beiden Seiten

Wer geglaubt hatte, das es eine so genannte „gmahde Wies’n” sein würde“ wurde eines Besseren belehrt. Letztendlich setzte sich die höhere Klasse in dieser Begegnung zu. Das Ergebnis hätte aber auch 3:2 lauten können.

Dass es ähnlich wie gegen Retz ein tolles Spiel werden würde war im Vorfeld klar. Das stand auch in der Vorschau, denn Langenrohr musste sich ob der vergangenen Ergebnisse keinesfalls in dieser Saison verstecken. Gustl Baumühlner, Langezeittrainer bei den Gästen, stellte seine Mannschaft perfekt auf das Kremser Tempo-Spiel ein und versuchte ebenfalls mit Offensiv-Fußball zum Erfolg zu kommen.

Drangperiode gleich zu Beginn des SC Steinertor Krems

Die ersten Minuten gehörten jedenfalls zu den besten die der KSC heuer im Stadion gezeigt hatte. Fast im zwei-Minuten-Rhythmus ging es um Chancen und Tormöglichkeiten. Hackl, nach Vorlage von Temper (8.), Costa (11.) und noch einmal Temper (14.) scheiterten in den ersten Minuten noch vor dem Tor. Doch in der 16. Minute sollte der Bann gebrochen werden.


Torschütze Manuel Plank

Da Costa übernahm einen weiten Ball von Peciar aus der eigenen Hälfte ideal, flankte zur Mitte und Manuel Plank stand am langen Eck goldrichtig und drückte im Rutschen den Ball über das Tor. Sehenswert!


© Foto Horst Sommer

Langenrohr stellte um, Krems verwaltet

Das Tor beflügelte aber die Gäste aus Langerohr und es boten sich in weiterer Folge Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die größte Ausgleichschance hatte Langenrohr  in der 18. Minute, als der auffällige Teissl allein auf Krems-Torhüterl Schwaiger zulief, dieser jedoch mittels grandioser Fußabwehr den Ausgleich verhinderte. Hackl (22.), sein Schuss ging knapp über das Tor, sowie ein Freistoß des Langenrohrers Pipal  ebenfalls über das Tor waren erwähnenswerte Szenen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Gäste kamen – wie könnte es anders sein – hochmotiviert aus den Kabinen. Doch es folgte phasenweise ein offener Schlagabtausch. Zwei Stangenschüsse auf beiden Seiten innerhalb weniger Minute unterstrichen das temporeiche und kampfbetonte Spiel

Lattenschuss von Temper ohne Torjubel

Für den SC Steinertor Krems sollte zur Vorentscheidung im Spiel das zweite Tor gelingen, für Langenrohr war zumindest der Ausgleich in greifbarer Weite. Allerdings setzten die Kremser wieder eine Duftmarke, indem aus einem Gegenstoß über mehrere Station Simon Temper  (61.) aus spitzem Winkel „nur“ die Innenlatte traf. Der Ball sprang zum Leidwesen der Kremser Fans im „Sepp Doll“-Stadion wieder ins Feld zurück.

Beide Teams suchten die Entscheidung

Tormöglichkeiten gab es jetzt drüben wie herüben. Krems war meist in Standardsituation gefährlich, Langenrohr konnte oftmals das Mittelfeld rasch überbrücken und ihre Spitzen in Szene setzen. Ein Torerfolg sollte aber nicht gelingen, zu gut stand die Kremser Innenverteidigung mit Tomas Pciar und Florian Bauer. Die Schlussminuten gehörten aber wieder den Heimischen. Der hereingewechselte Demirbas (84.) und Fertl (87.) hatten aus dem Spiel noch zwei gute Möglichkeiten auf das 2:0.

Fazit: Ein temporeiches kampfbetontes Spiel, die hoher Klasse setzte sich an diesem Abend durch. Die Zuschauer bekamen ein tolles Spiel bei ausgezeichnete Fußballwetter serviert. Nächste Woche geht’s gleich weiter mit dem Bezirks-Derby gegen Rohrendorf. Die gewohnte Spielzeit wird jedem KSC-Fan ohnehin bekannt sein.

red.HZ

Meisterschaft: 11. Runde
Spieldaten
: Kremser „Sepp Doll“-Stadion, 400 Zuschauer
Spielbeginn: 13.10.2017, 19.30 Uhr
Schiedsrichter: Oliver Fluch, Stevan Radenkovic, Goran Knezevic

U23. 17.30 Uhr, 0:4 (0:1) SR: Güngör Yekta Candan

Aufstellung

SC Steinertor Krems: Lukas Schwaiger, Kurt Starkl, Florian Bauer, Stefan Schmircher, Lukas Marschall, Simon Temper, Pedro Henrique Estumando Da Costa, Erwin Denk (K), Tomas Peciar, Manuel Plank, Patrick Hackl

SV Langenrohr: Günther Arnberger, Stefan Kummerer (K), Marco Friedrich, Neven Juric, Tobias Markhart, Alexander Pipal, Denis Husejnovic, Robert Caljkusic, Andreas Dospel, Thomas Teissl, Werner Würzler

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