Remis bei SC Steinertor Krems – SC Zwettl

Gerechtes Unentschieden, zwei unterschiedliche Spielhälften

Als Tabellenführer und noch dazu in Krems hat man die Verpflichtung siegen zu müssen. Und die Kremser ließen von Anfang an auch keinen Zweifel aufkommen zu lassen.

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Präsident Othmar Seidl, Ing. Hainz Zaiser Swietelsky,
Erwin Denk, Christian Dietz (v.l.n.r.)

Die ersten Minute waren vom gegenseitigen Abtasten geprägt doch bald sahen die rund 400 in Kremser „Sepp Doll“-Stadion gekommenen Fans und Gäste um die beiden Routiniers Christoph Fertl und Erwin Denk gewohnt druckvoll aufspielende Kremser Mannschaft zu sehen.  War es Da Costa, der gleich nach wenigen Minuten den gegnerischen Torhüter Traby mit einem satten Schuss prüfte war es nach einer vorausgegangenen Kombination letztendlich Patrick Hackl der den SC Steinertor Krems in Minute 14 mit einem scharfen Schuss ins langen Eck 1:0 in Front brachte.


Patrick Hackl (re.)

Zwettl versteckte sich aber trotz der frühen Kremser Führung nicht und kam durch Schmidt und Nemec ebenfalls zu guten Tormöglichkeiten. Das zweite Tor erzielten allerdings wieder die Kremser. Eine Hereingabe von links in den Zwettler Strafraum schloss Da Costa in der 27. Minute unbedrängt mit dem Kopf zum 2:0 ab. Eine Dreifach-Chance kurz vor der Pause durch die Zwettler konnten die Kremser Verteidigung gerade noch verhindern.


Pedro Henrique Estumando Da Costa

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zusehern ein anderes Bild im Stadion. Den Heimischen gelang es nicht an der guten Leistung der ersten halben Stunde anzuschließen und verloren sich in Zweikämpfen und Einzelaktionen, ließen gute Kombinationen und Tempowechsel vermissen. Ohne wirklich zusetzen zu können gelang es den Zwettlern immer wieder Chancen herauszuspielen. So gelang auch Zwettl in der 57. Minute durch den auffälligen Angreifer Nemec mit einem Weitschuss der Anschlusstreffer. Sechs Minute später und nach weiteren guten Möglichkeiten der Waldviertler erfolgte der Ausgleich aus einem Freistoß aus linker Position aus rund 30 Meter, den der quirlige Zwettler Daniel Maier an Freund und Feind (eventuell auch abgefälscht) vorbei in die Kremser Maschen schoss. Jetzt war das passiert, was sich die Minuten zuvor abgezeichnet hat. Jetzt drängten aber die Kremser vehement auf das gegnerische Tor und versuchten mit Gewalt doch noch das dritte Tor zu erzielen. Das 3:2 hing kurz in der Luft, aber ein Kopfball von Kapitän Erwin Denk klatschte nur an die Latte (78.). Die Schlussminuten gehörten den Kremsern, der dritten Treffer wollte aber nicht mehr gelingen.

Fazit: es ist ja nichts passiert, ein Remis gegen wieder erstarkte Zwettler zeigt, dass deren 14. Tabellenplatz nicht ihrem Leistungspotential entspricht. Ein war ein Derby wobei die nach dem Spiel die Kremser Kicker mit Selbstkritik nicht sparten. Nächste Woche geht’s am Freitag zum Aufsteiger Rohrbach, da gibt’s Wiedergutmachung!

Fotos: Horst Sommer


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