KSC lag schon 2:0 in Front
Kottingbrunn kam im Finish noch zu zwei glücklichen Treffern
Ein lachendes und ein weinendes Auge beim Ergebnis im letzten Meisterschaftsspiel des Herbstdurchgangs in Kottingbrunn. Eine 2:0-Führung konnte nicht heimgebracht werden.
Dabei begann das Kremser Spiel wie gewohnt. Sofort nach Beginn übernahm unsere Mannschaft das Kommando und ließ die Gastgeber kaum aus ihrer eigenen Hälfte herauskommen. Alsbald war auch die nicht unerwartete Taktik der Kottingbrunner offensichtlich. Kontern, schnell das Mittelfeld überbrücken und damit vielleicht zum Torerfolg kommen. Doch die Kremser Hintermannschaft war auf dem Posten. Oftmals war zu erkennen, dass sich unsere Abwehrriesen Bauer und Peciar mit in das Angriffsspiel einbrachten. Kottingbrunn musste an diesem Abend ihren bisher besten Torschützen und Ex-Kremser Marvin Konci wegen einer Muskelverletzung vorgeben. So ihres besten Spieler beraubt versuchten die Kottingbrunner eben mit Kontern zum Erfolg zu kommen.
KSC beendet Torsperre
Doch das Spielglück war diesmal vorerst auf Kremser Seite. Eine Flanke von halbrechter Position durch Schmircher kam ideal in den Kottingbrunner Strafraum. Dem Kopfball durch Simon Temper (7.) war der Gästetorhüter machtlos. Mit diesem Torvorsprung ging es auch in die Halbzeitpause, wenn auch Kottingbrunn davor noch zwei gute Möglichkeiten auf den Ausgleich ausließ. Die Genesung von Da Costa nach seiner Oberschenkelverletzung bereicherte auch das Kremser Angriffsspiel merkbar, so gelang es unserem Brasilianer immer wieder Akzente zu setzen.
Vorerst unverändertes Bild nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf eher wenig. Wenngleich Kottingbrunn versuchte über die Außenbahnen die Kremser Verteidigung in Verlegenheit zu bringen. Doch fast schon als Kopie der ersten Minuten des Spiels trat auch nach dem Seitenwechsel wieder der SC Steinertor Krems zählbar in Erscheinung: Eine Verwirrung in der Kottingbrunner Innenverteidigung nutzte Da Costa in der 52. Minute geschickt aus um aus kurzer Distanz im zweiten Versuch den Ball ins Tor zu schieben. Ein sehenswerter Treffer.
Dem Sieg näher als dem Remis
Auf den Rängen der rund 150 ins Stadion gekommenen Besucher wurde es ruhiger. Zu gut hatten die Kremser das Spiel im Griff. Erst eine Unstimmigkeit in der Kremser Abwehr brachte Kottingbrunn, ausgelöst durch einen Eigentor von Bauer, mit 1:2 (65.) heran. Was jetzt kommen würde war allen klar. Die Gastgeber bekamen die so genannte „zweite Luft“ und brachten das Kremser Angriffsspiel jetzt sichtbar besser unter Kontrolle. Scheiterte Da Costa nach einem schnellen Gegenstoß (80.) und Fertl, fast allein vor dem Tor (83.) vor der Entscheidung im Spiel war es Kottingbrunn, dass in der 84. Minute durch den hereingewechselten Lindner mit einem Kopfball den Ausgleich erzielte.
Fazit: Das Eigentor war wohl der Schlüssel zum Remis. Trotzdem wirkte sich die Wiedergenesung von Da Costa positiv auf das Kremser Spiel aus. So gesehen ist das Unentschieden kein Beinbruch wenngleich sich die Kremser drei Punkte durchaus verdient hätten. Jetzt geht’s einmal in die Winterpause. Man wird sehen, wie sich der SC Steinertor Krems im Frühjahr präsentieren wird.
Meisterschaft: 15. Runde, ASK Kottingbrunn – SC Steinertor Krems 2:2 (0:1)
7. 0:1 Simon Temper
52. 0:2 Da Costa
65. 1:2 Florian Bauer (ET)
84. 2:2 Matthias Lindner
Spielort: Stadionstrasse 2 2542 Kottingbrunn, 150 Zuschauer
Spielzeit: Freitag, 10.11.2017
Schiedsrichter: MA Barbara Poxhofer, Ramazan Ergin, Ing. Hasan Sulejmanovic
Gelbe Karte: Martin Husar (74.), Adrien Dauc (82.)
U23: 17.30 Uhr, 0:4 (0:2) SR: Bagrat Gogadze
Aufstellungen
ASK Kottingbrunn: Jozef Hros, Matthias Nemetz, Adrien Dauce, Arvedin Terzic (Nikola Ivic 81.), Slaven Lalic, Martin Husar, Markus Rühmkorf (Matthias Lindner 53.), Maximilian Eksler, Benjamin Krombert (Seminar Gökce 87.), Thomas Panny, Manuel Szupper
Ersatz: Semih Recep Gökce, Nikola Ivic, Matthias Lindner, Enli Konci, Michael Joza
Trainer: Andreas Haller
SC Steinertor Krems: Lukas Schwaiger, Kurt Starkl, Florian Bauer, Stefan Schmircher, Lukas Marschall, Simon Temper (Michael Schütz 78.), Pedro Henrique Estumando Da Costa, Christoph Fertl (Patrick Hackl 85.), Erwin Denk (K), Tomas Peciar, Manuel Plank,
Ersatz: Harald Jedlicka, Maximilian Zollner, Michael Schütz, Patrick Hackl
Trainer: Frenkie Schinkels, Harald Hummel