Seine Bestellung zum sportlicher Jugendleiter …
Mit der Bestellung von Wilhelm Schmircher zum sportlichen Jugendleiter des SC Steinertor Krems wird die Jugend- und Nachwuchsbetreuung auf professionelle Beine gestellt. Wie bereits berichtet werden sich Schmircher und Dominik König die Agenden der umfangreichen Jugendleitung teilen.
Es ist uns gelungen den neuen Jugendleiter nach seiner Vorstellung zu einem Interview zu gewinnen. Wir durften mittels einigen Fragen Einblick in seinen Erfahrungsschatz als Trainer und Jugendleiter sowie seinen Vorhaben mit der KSC-Jugend in Erfahrung bringen.
HZ: Nach der Zeit als KSC-Kampfmannschaftstrainer bist du zum SKN gegangen. Was war dein Job bei den Landeshauptstädtern?
Schmircher: Ich war beim SKN St. Pölten als Nachwuchsleiter tätig und für alle sportlichen Belange im Nachwuchsbereich zuständig.

HZ: Jetzt erfolgte wieder die Rückkehr zum SC Steinertor Krems, was war deine Motivation?
Schmircher: Der SC Steinertor Krems wird in Zukunft auch vermehrt auf den Nachwuchs setzten und da helfe ich sehr gerne mit in Krems etwas zu bewegen. Wir haben viel vor, es gibt ausgezeichnete Bedingung und gute Nachwuchskicker. Es darf erwartet werden, dass professionell gearbeitet wird. Und der Spaß an der Sache rund um den Fußball darf bei Kindern und Jugendlichen auch nicht fehlen.
HZ: Wann wirst du mit deiner Arbeit beginnen, für wie viele Jahre gilt dein Engagement?
Schmircher: Ich habe am Montag (19. März, Anm.) begonnen und wenn beide Seiten zufrieden sind, kann ich mir durchaus ein längeres Engagement vorstellen.
HZ: Nun zu deinem Aufgabengebiet, welche Ideen wirst du als Jugendleiter vorrangig umsetzen?
Schmircher: Als ersten Schritt habe ich den Trainern ein ausgearbeitetes Nachwuchskonzept, also einen Leitfaden – nachdem wir arbeiten wollen – übergeben. Und jetzt muss ich mir einmal einen Überblick verschaffen und dann entscheiden, wie es weitergeht. Ideen gibt es viele, jetzt ist an der Zeit die Hebel in Bewegung zu setzen und Linie und Zusammenhalt weiter zu forcieren.
HZ: Wie wird dein Team aussehen?
Schmircher: Das bestehende Team wird durch mich ergänzt. Wie es sich weiterentwickelt kann ich heute noch nicht sagen. Sicher ist, dass der Trainer- und Betreuerstab vergrößert wird und die Ausbildung der Trainer ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit sein wird.
HZ: Du hast eine tolle Ausbildung vor allem im Nachwuchsbereich hinter dir? Neben der UEFA A-Lizenz bist du noch staatlich geprüfter Kinder- und Nachwuchstrainer und besitzt die UEFA ELITE JUNIOREN-Lizenz. Ist das heut Usus zahlreiche Prüfungen und Befähigungen aufweisen zu müssen?
Schmircher: Eine solide Ausbildung ist natürlich sehr wichtig, aber es kommt auch immer darauf an, wie man es dann auch umsetzt. Motivation und Vorbildwirkung sind ein paar Schlüsselfaktoren in der heutigen Jugendarbeit. Ein sozial gefestigtes Verhalten ohne Vorbehalte sind die Grundlagen eines Mannschaftssports. Keiner ist besser als der andere, das Team steht im Mittelpunkt.
HZ: Du kannst auf tolle Erfahrungen bei Bundeligavereinen vorweisen, neben dem SKN auch Rapid und Austria usw. Welche Erkenntnisse wirst du mitbringen?
Schmircher: Ja ich bin sehr stolz, dass ich für diese Traditionsvereine arbeiten durfte und konnte da wirklich sehr viel lernen und mitnehmen. Ich hatte das Glück gegen zahlreiche Top Clubs aus Europa, sei es Barcelona, Bayern München, AC Milan oder Dortmund, um nur einige zu nennen, mit meinen Nachwuchsmannschaften zu spielen. Weiter durfte ich einige heutige Teamspieler und viele Bundesligaspieler ein Stück ihres Weges begleiten.
HZ: Was willst du mit deinem Wissen gemeinsam mit den Trainern und der KSC-Jugend erreichen?
Schmircher: Mein Vorhaben ist, dass viele Kinder und Jugendliche viel Spaß am Fußballspielen haben. Diese Begeisterung sollte zeitlebens für den Fußballsport erhalten bleiben und auch die Eltern anstecken. Wir wollen diesen Jugendlichen eine entsprechende Ausbildung geben, um sie im Idealfall für die Kampfmannschaft auszubilden, um so langfristig die sportliche Zukunft des SC Steinertor Krems abzusichern.
HZ: Wahre Worte. Was hast du dir persönlich vorgenommen?
Schmircher: Hier in Krems soll sich im Nachwuchsbereich etwas verändern und dass es sich herumspricht, wie toll hier in Krems gearbeitet wird.
HZ: Man sieht dich auch bei den Heimspielen des KSC. Kommst du wegen deines Sohnes zu den Spielen?
Schmircher: Ja genau, ich habe die letzten Jahre nur sehr wenige Spiele versäumt und das trifft nicht nur auf die Heimspiele zu. Ich bin stolz auf meinen Sohn, dass er hier in Krems spielt.

HZ: Eine persönliche Botschaft von dir an unsere jungen Kicker, Eltern, Trainer und Betreuer?
Schmircher: Wenn ich was erreichen will, was ich noch nicht erreicht habe, muss ich Sachen machen, die ich noch nicht gemacht habe und wenn ich mehr will, muss ich auch mehr machen.
Das Interview führte Gerhard Herzyk