Knappe 0:1-Niederlage gegen Leobendorf

Zahlreiche Chancen für Krems, Tor wegen Abseits aberkannt

Vorentscheidung für den Herbstmeistertitel aber nicht für Meisterschaft

Verletzungspech, mangelnde Chancenauswertung, keine Spielglück, Faktum ist, der KSC ist seit vier Begegnungen oder 435 Spielminuten ohne Torerfolg. Das hat natürlich Folgen.

Der SC Steinertor Krems bedankt sich bei seinen Tagesspsonsoren recht herzlich

War man vor dem freitäglichen Spitzenspiel der 14. Runde aus Kremser Sicht, ob der Spielstärke des Gegners und seinen Fähigkeiten Spiele im Finish entscheiden zu können, gewarnt, bot sich den rund 600 Zuschauern in den ersten 45 Minuten ein anderes Bild. Auf dem Spielfeld agierten zwei gut spielende Mannschaften die sich rassige Szenen hüben wie drüben lieferten. Hatten die Kremser gleich zu Beginn eine optische Überlegenheit so gelang es den Leobendorfern nach rund einer viertel Stunde nach Spielbeginn sich etwas Luft zu verschaffen.

Ausgezeichnetes Spiel beider Teams

Der Leobendorfer Torschütze vom Dienst, Konrad, war aber in der Kremser Verteidigung gut aufgehoben und kam nur vereinzelt zu nennenswerten Aktionen. Mit Fortdauer des Spiel entwickelten sich aber doch auf beiden Seiten gute Möglichkeiten jedoch blieben beim KSC Temper (23.) und Fertl (24.) wie auch Demic (25.) und Zöch mit einem Stangenschuss (26.) auf der anderen Seiten ohne Torerfolg. Den Kremsern gelang es meist aus Standardsituationen gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen doch Leobendorf hielt in dieser Phase des Spiels die Partie offen.

Ein Tor sollte die Entscheidung bringen

Nach dem Seitenwechsel waren sich beide Teams über weite Strecken ebenbürtig, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend in Szene setzen konnte. Der Spielcharakter änderte sich auch nur wenig, die Kremser blieben aus Freistößen und Eckbällen aktiv, die Gäste versuchten in mehr oder weniger fertig gespielten Kontern zum Erfolg zu kommen. Die Kremser Abwehr war immer auf dem Posten. Eine gute Möglichkeit auf den Führungstreffer hatte Christoph Fertl auf dem Fuß, aber sein Schuss (64.) konnte vom Leobendorfer Schlussmann Gschwindl im Nachfassen pariert werden. Eine Schlüsselszene aus Kremser Sicht dann in der 73. Minute: Der kurz zuvor eingewechselte Da Costa (kam für Schütz) stand nach eine Flanke von rechts im Strafraum goldrichtig und köpfelte am geschlagenen Leobendorfer Torhüter unbedrängt ein. Doch zum Leidwesen der vielen hoffenden Kremser Fans zeigte der Linienrichter eine Abseitsstellung an.

An diesem Abend aber ließ der KSC nicht nach und drängte weiter vehement auf den erlösenden Treffer. Es war aber an diesem jahreszeitlich bedingten frischen Fußballabend nur Leobendorf vergönnt ein Tor zu erzielen. Nach einem Fehler in der sonst gut stehenden Kremser Abwehr erzielte der Leobendorfer Zöch in der 82. Minute, allein auf das Kremser Tor zulaufend, das 1:0 für sein Team. Der Kremser Schlussmann Schwaiger war beim platzierten Schuss aus kurzer Distanz machtlos. Krems setzte jetzt alles auf eine Karte um doch noch den Ausgleich zu erzielen. Daraus bot sich den Leobendorfern folglich mehr Platz zu Konterschlägen die in der Nachspielzeit, abermals durch Zöch, fast das 2:0 eingebracht hätte. Sein Schuss ging aber denkbar knapp am langen Eck vorbei.

Fazit: „Wer solche Spiele gewinnt wird Meister, eine alte Fußballweisheit.“ Noch ist es aber nicht soweit. Die Tatsache aber bleibt, wenn man keine Tore erzielt und einem das Glück auch nicht hold ist kann man keine Spiele gewinnen. Trotzdem, aus Kremser Sicht gut gespielt, viele Torchancen herausgearbeitet aber der Abschluss ist derzeit das große Manko des KSC. Eine Gelegenheit die Torsperre zu beenden bietet sich am Freitag, 11. November, in Kottingbrunn zum Herbstabschluss der Meisterschaft.
[red.HZ]

Meisterschaft: 14. Runde, SC Steinertor Krems – SV HAAS Leobendorf 0:1 (0:0)
Spielort: Kremser „Sepp Doll“-Stadion,  600 Zuschauer
Spielzeit: 3.11.2017, 19.30 Uhr
Schiedsrichter: DI Lukas Gnam, Daniel Holzinger, Alexander Schabauer
Gelbe Karte: Peciar (33.), Bauer (86.) Marschall (nach Spielende); Demic (49.), Batoha (76.),  Konrad (nach Spielende)
U23: 17.30 Uhr, 0:3 (0:1) SR: Gökhan Gürses

Aufstellungen

SC Steinertor Krems: Lukas Schwaiger, Kurt Starkl, Florian Bauer, Stefan Schmircher, Lukas Marschall, Simon Temper, Christoph Fertl, Erwin Denk (K), Michael Schütz (Da Costa, 72.), Tomas Peciar,  Manuel Plank,

Ersatz: Luca Ponner, Maximilian Zollner, Pedro Henrique Estumando Da Costa, Patrick Hackl, Christoph Weber
Trainer: Frenkie Schinkels, Harald Hummel

SV HAAS Leobendorf: Karl Heinz Gschwindl, Patrick Batoha, Deniz Tokgöz, Goran Kreso, Milan Jankovic (Marcel Vittner 87.), Mario Konrad (K), Martin Demic (Christopher Komornik 91.), Peter Zöch, Florian Koppensteiner, Christian Leuchtmann, Kristian Babic
Ersatz: Alexander Nics, Marcel Vittner, Christopher Komornik, Lukas Weber, Fabian Maierhofer
Trainer: Sascha Laschet

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