Der Kremser SC hat einen neuen, prominenten Trainer! Ex-Nationalspieler Thomas Flögel tritt die Nachfolge von Björn Wagner an und hat mit dem KSC einiges vor.
„Ich freue mich auf die Herausforderung!“
Willkommen in der Wachau, Thomas! Was hat den Ausschlag für Krems gegeben?
Flögel: „Georg Stierschneider und Michael Ettenauer haben sich extrem um mich bemüht. Das ist Ansporn und Verpflichtung zugleich. Krems ist ein traditionsreicher Fußballboden. Selbst mit der Wiener Austria haben wir uns hier immer schwer getan. Und die Fans sind toll.“
Wie schätzt du die Mannschaft ein?
Flögel: „Eine richtig gute Truppe, die vor allem im Frühjahr bewiesen hat, was in ihr steckt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und möchte die Spieler weiterentwickeln. Einige kenne ich ja von meiner Zeit bei den Juniors des SKN Sankt Pölten.“

Deine Philosophie als Trainer?
Flögel: „Ich will den Spielern einen klaren Plan mit auf den Platz geben. Sie sollen sich in ihrer Rolle wohl fühlen – dann stimmen auch die Ergebnisse.“
Viermal Meister und viermal Cupsieger mit der Wiener Austria, 37 Länderspiele für Österreich, schottischer FA Cup-Sieger mit Heart of Midlothian – inwiefern können die Spieler von deinem Erfahrungsschatz als Profi profitieren?
Flögel: „Ich glaube, ich habe im Fußball fast alles erlebt. Gute Zeiten und schlechte Zeiten. Erfolge und Misserfolge. Da lernt man auch Respekt und Demut. Ich denke, dass ich die Sprache der Spieler spreche und dass ich ihnen helfen kann, gewisse Dinge richtig einzuordnen. Sie sollen und müssen hart arbeiten, aber sie müssen auch Spass haben.“
Nach deiner Spielerkarriere hast du sogar die Frauen des USC Landhaus trainiert. Warum?
Flögel: „Weil man nie auslernt. Das ist eine wichtige Erfahrung gewesen. Da bin ich so viele Kompromisse wie noch nie zuvor in meinem Leben eingegangen.“
Zuletzt hast du Bisamberg trainiert und in der 2. Landesliga vor dem Abstieg bewahrt…
Flögel: „Ja, das ist keine einfache Aufgabe gewesen. Das Team ist im Frühjahr zusammengewachsen und hat nur deshalb den Klassenerhalt geschafft. Wieder so ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, als Einheit aufzutreten. Aber als Krems auf mich zugekommen ist, habe ich sofort gewusst: Das möchte ich machen. Das reizt mich!“
Wie würdest du dich als Typ beschreiben?
Flögel: „Bodenständig. Ich brauche keinen Luxus. Ich möchte ehrliche Arbeit abliefern.“
Danke und alles Gute für die neue Aufgabe beim KSC!